Braune Achateule (Phlogophora meticulosa)
Einordnung
Die Braune Achateule gehört zur Familie der Eulen (Noctuidae) und somit zur Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera). Aus dieser Familie können auch andere Arten an der Erdbeere auftreten wie z. B. die Wintersaateule (Agrotis segetum), die Ypsiloneule (A. ypsilon) oder das Ausrufezeichen (A. exclamationis).
Beschreibung
Falter mit Flügelspannweite von 40-50 mm; Vorderflügel hell braunrosa, mit je einer großen, zur Vorderkante hin offenen, olivgrünen Dreieckszeichnung; Hinterflügel hell; Ei mit 0,8 mm Durchmesser; hellgelb; Raupe 35-40 mm lang; egelförmig, aber ziemlich plump; gelblichgrün oder bräunlich und fein weiß getüpfelt; mit heller Rückenlinie, die beiderseits von einer Reihe feingezeichneter, V-förmiger Muster begrenzt ist, und mit einer hellen Seitenlinie; Puppe 18 mm lang; braun und plump; Cremaster mit einem Paar langer Borsten.
Lebensweise
Die adulten Tiere sind von Mai bis Oktober an krautigen Pflanzen, u. a. auch an der Erdbeere anzutreffen, wobei die der ersten Generation vorwiegend im Mai und Juni, die der zweiten im Herbst zu finden sind. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln oder in kleinen Gruppen an den Blättern ihrer Wirtspflanzen ab. Bei guter Witterung schlüpfen die Raupen bereits nach wenigen Tagen und beginnen mit ihrem Blattfraß; auch Vegetationspunkte, Blütenknospen und Blütenstände können befallen werden. Dabei sind die Raupen tagsüber meist unter den Pflanzen versteckt und treten erst nachts in Aktion. Am häufigsten sind sie von März bis Mai und von Juli bis September anzutreffen. Die Verpuppung erfolgt in einem lockeren Kokon im Boden.
Schaden und Symptome
Stellenweise kann es durch den Blattfraß der Raupen zu erheblichen Blattverlusten kommen. Auch Vegetationspunkte, Blütenknospen und Blütenstände werden befallen.
Diagnose
Ab Mitte März bis Mai und von Juli bis September sollten die Pflanzen auf Raupenbefall kontrolliert werden, wobei eine nähere Artenbestimmung für ungeübte Personen schwierig ist.
Bekämpfung
- Verwendung von Insektiziden gegen beißende Insekten
- chemische Bekämpfungen sollten frühzeitig erfolgen (kleines Larvenstadium)
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