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Gewählte Fruchtart: > Erdbeere > Laufkäfer

 

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Abb.1:
Käfer auf Frucht
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Abb.2:
Käfer auf Frucht
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Abb.3:
Käfer auf Frucht

Laufkäfer (u. a. Harpalus rufipes)

Einordnung

Die Familie der Laufkäfer (Carabidae) gehört zur Ordnung der Käfer (Coleoptera). Obgleich viele ihrer Arten als Nützlinge bezeichnet werden können, gibt es auch einige schädigende Vertreter wie z. B. der Behaarte Erdbeersamenlaufkäfer (Harpalus rufipes), Pterostichus melanarius (Syn. P. vulgaris), Calathus ambiguus und andere.

Beschreibung

Stellvertretend H. rufipes: Käfer 14-17 mm lang; mattschwarz mit gelblicher Behaarung auf den Flüdeldecken; Fühler und Beine rotbraun.

Lebensweise

Der Behaarte Erdbeersamenlaufkäfer legt seine Eier von Juli bis Ende September einzeln oder in kleinen Gelegen im bewachsenen Boden ab. Hier durchlaufen die Larven 3 Stadien, bis im Frühsommer in 15 bis 45 cm Bodentiefe die Verpuppung erfolgt. Während sich die Larven von keimenden Samen ernähren, reißen die Käfer die Nüßchen der Erdbeerfrüchte ab und verzehren sie bis auf die Hüllen. Auch Lochfraß an den Früchten ist möglich, wobei vermehrter Botrytis-Befall auftreten kann. Die Überwinterung erfolgt meist an grasbewachsenen Stellen in der Nähe von Erdbeerpflanzungen. Die beflügelten Käfer fliegen nur selten.

Schaden und Symptome

Durch das Abfressen der Nüßchen und den Lochfraß an reifen und unreifen Früchten werden die Früchte weich und unansehnlich. Vermehrter Botrytis-Befall kann auftreten.

Diagnose

Besonders zur Zeit der Fruchtreife ist auf die typischen Symptome zu achten. Oft verraten die am Boden und auf Blättern liegenden, leeren Nüßchenhüllen den Befall der Laufkäfer. Hänflinge fressen zwar ebnfalls bevorzugt die Samen der Früchte, beschädigen jedoch im Gegensatz zu den Laufkäfern seltener das direkt angrenzende Fruchtgewebe. Der durch Laufkäfer verursachte Lochfraß an Früchten unterscheidet sich von dem der Schnecken durch die fehlenden Schleimspuren. Die nähere Artenbestimmung liegt beim Fachmann.

Bekämpfung

- zugelassene Insektizide sind zur Zeit nicht ausgewiesen

- eventuell Ablenkfütterung ausbringen (Sojaschrot mit Brühe anfeuchten und ausstreuen)

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