Abb.1: Mottenschildlaus
|
Erdbeer-Mottenschildlaus (Aleyrodes lonicera)
Einordnung
Aus der Familie der Mottenschildläuse oder der Weißen Fliegen (Aleyrodidae), die somit zur Ordnung der Schnabelkerfe (Hemiptera) gehören, können neben A. lonicera auch A. proletella und Trialeurodes vaporarium an Erdbeeren auftreten. Aufgrund der geringen Bedeutung dieser Familie als Erdbeer-Schädling wird hier nur die erstgenannte Art näher vorgestellt.
Beschreibung
Adulte 1 mm lang; grau gesprenkelter, gelber Körper; Flügel weiß mit grauem Fleck auf den Vorderflügeln; Ei 0,27 x 0,10 mm; länglich, cremeweiß, mit Wachsschicht; Nymphe schildförmig und flach, oval bis elliptisch; cremeweiß mit Kranz aus Wachsfäden; Puparium 1,0 x 0,75 mm; gelb; oval, flach; in dichtem Wachsgespinnst.
Lebensweise
Die Überwinterung erfolgt im Freiland meist als Adulte, selten auch als Puparium. Im Frühjahr und Sommer erfolgt die Eiablage auf der Blattunterseite. Die geschlüpften Nymphen saugen hier einige Wochen bevor sie sich nach drei Nymphenstadien verpuppen. Die geschlüpften Imagines legen nach rund zwei Monaten ebenfalls Eier. Pro Jahr gibt es mehrere Generationen, die sich stark überschneiden können.
Schaden und Symptome
Die Erdbeer-Mottenschildlaus verursacht wenig oder überhaupt keinen Schaden. Auf befallenen Stellen der Blätter bleiben wachsartige, weiße Reste zurück.
Diagnose
Die kleinen, mottenähnlichen Insekten, die mit undurchsichtigem, weißem Wachspuder überdeckt sind, sind einwandfrei bestimmbar.
Bekämpfung
- nicht notwendig
Download [PDF-Datei ca. 8.3 KB] |