Erdbeerknotenhaarlaus (Chaetosiphon fragaefolii / Syn. Pentatrichopus fragaefolii)
Einordnung
Die Erdbeerknotenhaarlaus gehört zur Familie Aphididae, zur Überfamilie der Blattläuse (Aphidoidea) und zur Ordnung der Schnabelkerfe (Hemiptera).
Beschreibung
Adulte 1,0-1,5 mm lang, blaß weißgrün mit roten Augen; auffällige Knotenhaare am Körper; Larve blaß weißgrün; undeutliche Knopfborsten; Augen erst rot, später dunkler.
Lebensweise
Diese Blattlaus überwintert sowohl in geflügelter als auch in ungeflügelter Form an der Erdbeere, wobei in strengen Wintern die Population stark zurückgehen kann. Ihren Höhepunkt im ersten Jahr erreicht die Population im September, in den darauffolgenden Jahren bereits im Frühsommer. Dieser Schädling hält sich vorwiegend auf der Unterseite junger Blätter, an Blattstielen noch nicht entfalteter Blättchen und Ausläuferspitzen auf. Befallene Pflanzenteile werden rasch von einer Honigtauauflage überzogen. Im Mai und Juni treten geflügelte Läuse auf, die den Befall ausbreiten.
Schaden und Symptome
Selbst bei verstärktem Auftreten der Erdbeerknotenhaarlaus führt ihre Saugtätigkeit zu keiner Blattkräuselung. Abgesehen von den klebrigen Honigtauausscheidungen sind die Saugschäden also bedeutungslos. Wesentlich größere Bedeutung erlangen diese Blattläuse als wichtigster Überträger von Viren (Blattrandvergilbung und Kräuselkrankheit).
Diagnose
Besonders nach milden Wintern sollten vom Frühjahr bis zum Frühsommer und im September bis November die jüngsten, sich entfaltenden Blätter, sowie die Stolonenspitzen auf Befall kontrolliert werden. Zur Bestimmung dienen vor allem die auffälligen Knopfborsten; eine exakte Bestimmung der Blattlausart ist aber vom Fachmann durchzuführen.
Bekämpfung
- Insektizide gegen saugende Insekten anwenden
- zur Virosenvorbeugung siehe Virosen
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