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Gewählte Fruchtart: > Erdbeere > Haarmücken

 

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Abb.1:
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Haarmücken (Bibionidae)

Einordnung

Die Familie der Harrmücken gehört zur Unterordnung der Mücken (Nematocera) und zur Ordnung Diptera. An der Erdbeere können die Larven der Gemeinen Strahlenmücke (Dilophus febrillis), der Johannishaarmücke (Bibio johannis) und der Gartenhaarmücke (Bibio hortulanus) schädigend auftreten.

Beschreibung

Stellvertretend Dilophus febrillis: Mücke etwa 4 mm groß, glänzend schwarz; doppelte Borstenreihe an der Thoraxvorderseite; Ei 0,75 mm lang, weiß, zylindrisch; Larve ca.10 mm lang; braun, zylindrisch, mit deutlichem Kopf und fleischigen Anhängen an allen Körpersegmenten; Puppe weißlich.

Lebensweise

Die Haarmücken bringen zwei Generationen pro Jahr hervor und sind im Frühjahr und Frühsommer häufig anzutreffen. Im März und April, wenn die Larven der letzten Generation des Vorjahres erwachsen sind, erfolgt die Verpuppung in kleinen Höhlungen im Boden. Nach rund zwei Wochen schlüpfen die Mücken (April-Mai). Die Lebensdauer dieser Adulten beträgt etwa 10 Tage, in denen sie bis zu 150 Eier in ca. 2 cm Bodentiefe legen. Nach 2 bis 7 Tagen schlüpfen die Larven und beginnen, sich von organischen Stoffen zu ernähren. Sind die im Boden vorhandenen organischen Stoffe aufgebraucht, werden lebende Pflanzenzellen (Wurzeln) angegriffen. Die Flugzeit der zweiten Generation liegt im August und September.

Schaden und Symptome

Besonders auf humusreichen Böden sind die Haarmücken und ihre Larven anzutreffen. Eine Schädigung der Wurzeln tritt meist erst ein, wenn die organischen Stoffe des Bodens aufgebraucht sind. Der Wurzelfraß der Larven führt nur sehr selten zu Welkeerscheinungen und Absterben der Erdbeerpflanze.

Diagnose

Welkende, kränkelnde und absterbende Pflanzen werden ausgegraben und an den Wurzeln auf Haarmückenlarven-Befall kontrolliert. Die Larven sind zweifelsfrei anzusprechen (ohne Beine, mit deutlich abgesetztem Kopf, gestreckt und graubraun).

Bekämpfung

- nicht notwendig

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