Große Wühlmaus (Arvicola terrestris)
Einordnung
Die große Wühlmaus gehört zur Familie der Wühler oder Kurzschwanzmäuse (Cricetidae) und untersteht der Ordnung der Nagetiere (Rodentia).
Beschreibung
Adulte incl. Schwanz bis 28 cm lang; rattenähnlich, aber etwas kleiner; Stumpfer Schädel; oberseits braun bis schwarzgrau, unterseits hellbraun bis grau.
Lebensweise
Die Große Wühlmaus, die auch als Schermaus bezeichnet wird, bevorzugt die Nähe von Wasser und ist Tag und Nacht aktiv. In 30 bis 50 cm tiefen Gängen wirft die Schermaus zwei- bis viermal im Jahr 2 bis 7 Junge, die bereits nach etwa zwei Monaten geschlechtsreif sind. Sie hält keinen Winterschlaf und wird etwa zwei Jahre alt.
Schaden und Symptome
Die große Wühlmaus befrißt unterirdische Pflanzenteile, so daß Erdbeerstauden plötzlich welken können oder im Frühjahr nicht mehr austreiben. Aufgrund der angenagten bzw. durchgebissenen Wurzeln lassen sich die geschädigten Pflanzen leicht aus dem Boden ziehen. Besonders sind Erdbeeren in Schwarzfolie gefährdet.
Diagnose
Bei Verdacht eines Befalls wird die Bodenoberfläche nach Wühlmausgängen abgesucht. Öffnet man diese Gänge und findet sie kurz darauf wieder verschlossen vor, kann man von bewonten Gängen ausgehen.
Bekämpfung
- eingezäunte Anlagen am Zaun unkrautfrei halten
- Drahtfallen verwenden
- Handelsübliche Rodentizide einsetzen
- Unterstützung der natürlichen Feinde z.B. durch Sitzstangen für Raubvögel und Reisighaufen für Marder, Wiesel etc. Download [PDF-Datei ca. 8.2 KB] |